Schwerer Vekehrsunfall mit 3 eingeklemmten Person auf der A73 am 24.10.2009
Schwerer Vekehrsunfall mit 3 eingeklemmten Person auf der A73 am 24.10.2009
Am Samstag, dem 24.10.2009 gegen 16.40 Uhr wurden die Feuerwehren aus Bad Staffelstein, Lichtenels, Ebensfeld und Michelau alarmiert. Die Durchsage lautete: "Schwerer Verkehrsunfall auf der A73 zwischen Ebensfeld und Bad Staffelstein- drei Personen eingeklemmt".
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Nachdem er erst die Mittelleitplanke streifte, prallte, der mit 5 Personen voll besetzte, VW Golf mit hohem Tempo in die Außenleitplanken und das Geländer, genau bei der Unterführung des landwirtschaftlichen Nutzweges zwischen Horsdorf und Bad Staffelstein. Der Aufprall war hierbei so heftig, dass sich beide Räder sowie der gesamte Motor vom bzw. aus dem Fahrzeug lösten auf mehreren Metern verstreut zum erliegen kamen. Der VW Golf, allerdings überschlug sich erst noch und blieb auf der Überholspur liegen. Ein Arzt der zufälligerweise einige Minuten hinter dem Unfallfahrzeug fuhr, konnte noch vor Eintreffen der ersten Rettungskräfte vom Bayerischen Roten Kreuz und der Polizei, gute Erste-Hilfe zum Wohle der Opfer leisten.
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Schon zwei Minuten nach Alarm, verließen die ersten Fahrzeuge der alarmierten Wehren ihre Unterkünfte und eilten in Richtung Autobahn. Hierbei musste sich der Großteil der Einsatzkräfte den Weg durch den großen Rückstau bahnen.
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Bereits auf der Anfahrt, konnte man sich von der Gegenfahrbahn kurz einen Blick im Vorbeifahren verschaffen, von der Unfallstelle, die buchstäblich einem Trümmerfeld glich. Nacheinander trafen nun die Feuerwehren am Unfallort ein und fanden den völlig demolierten PKW mit den drei eingeklemmten Personen vor. Die Personen wurden durch die Notärzte und den Rettungsdienst hervorragend vorsorgt und stabilisiert. Ein Kind, das in der hinteren Sitzreihe saß und der Beifahrer konnten direkt vom BRK befreit werden und wurden noch vor Eintreffen der Feuerwehr in den Rettungswägen versorgt. So konnten direkt nach Eintreffen der Feuerwehren aus Bad Staffelstein, Lichtenfels, Ebensfeld und Michelau, unter Absprache mit den Ärzten, mit der Befreiung begonnen werden.

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Die Auffahrt Kutzenberg, sowie der die A73 in Richtung Coburg waren mehrere Stunden vollgesperrt. Es waren neben der Feuerwehr und drei Streifen der Polizei, noch vier Rettungswägen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge und zwei Rettungshubschrauber vor Ort. Die bereits angesprochene Befreiung, begann mit dem bewusstlosen Fahrer. Um die zwei eingeklemmten Personen aus der hinteren Sitzreihe zu befreien, musste, dass Dach des Kraftfahrzeuges abgetrennt werden. Auch hier musste man sehr langsam und behutsam vorgehen, da bei den Patienten auch Wirbelsäulenverletzungen nicht auszuschließen waren. Deshalb mussten immer wieder Checks und Rücksprachen mit den Patienten und Ärzten. durchgeführt werden. Nach einer dreiviertel Stunde war die letzte Person aus dem Wrack befreit.
Zwei der Verletzten wurden mit den Rettungshubschraubern Christoph 20 des ADAC aus Bayreuth und Christoph 27 des DRF aus Nürnberg in weiter entfernte Kliniken geflogen. Die anderen drei Verletzten wurden mit den Rettungswägen abtransportiert. Zur Schwere der Verletzungen lässt sich sagen, dass drei Personen schwer verletzt waren und zwei Personen mittelschwer. Nachdem die, von allen Seiten gelobten, sehr gut durchgeführte Befreiung beendet war, konnte man den Feuerwehrmänner die Erleichterung sehr leicht ansehen.

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Die Bundesautobahn 73 war zu Ermittlungen, sowie Räumungs- und Säuberungsarbeiten, zwischen Ebensfeld und Bad Staffelstein auch noch bis in die späten Abendstunden gesperrt. Was noch anzumerken ist, die Einsatzstelle entwickelte sich für einen Anziehungspunkt für Gaffer. Diese, teils wirklich dreisten Personen, wurden von den Feuerwehrleuten und Polizeibeamten zurecht gewiesen. Wir möchten daraufhinweisen, dass die Behinderung von Rettungskräften unter hoher Strafe steht.

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Der Einsatz der Bad Staffelsteiner Wehr war gegen 19.40 Uhr beendet.
Wir möchten Danke sagen an alle beteiligten Kräfte der Feuerwehren Lichtenfels, Ebensfeld und Michelau, für die absolut beispielhafte Zusammenarbeit bei diesem Einsatz.Ebenfalls ein Dank ergeht an die Kräfte und Ärzte des BRK, sowie die Teams der ADAC Notfallrettung und der Deutschen Rettungsflugwacht. Und natürlich Danke auch an die Beamten der Polizei.
Wir wünschen den Verletzten das Beste auf ihrem Weg zur Genesung.
Die Bad Staffelsteiner Feuerwehr war mit 20 Einsatzkräften und folgenden Fahrzeug(en) vor Ort: | ||
Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 |
Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 |
Mehrzweckfahrzeug MZA + MZF |
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Alarmzeit: | 16:40 Uhr |
Alarmstufe: | 5 - Technische Hilfe mittel |
Einsatzbeschreibung: | Schwerer Verkehrsunfall A73- 3-P-Klemm |
Mitalarmierte Kräfte: | FF Ebensfeld, FF Michelau, FF Lichtenfels, KBM, KBI und KBR |
Einsatzende: | 19:40 Uhr |
Folgende Behörden oder Organisationen waren mit vor Ort: | |
Polizei | Rettungsdienst |
3x![]() |
4x![]() 2x ![]() ![]() ![]() - Einsatzleiter Rettungsdienst - Leitende Notärztin |
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Bericht: Team Einsatzdoku FF Bad Staffelstein
Video: Marcus Führer
