Feuerwehr Bad Staffelstein

Neues Feuerwehrhaus

Neubau des Feuerwehrhauses offiziell genehmigt - Optimale Lösung- Beginn einer neuen Ära

Mit Dienstag, dem 18.11.2008 begann für die Bad Staffelsteiner Feuerwehr eine neue Zeitrechnung. Bereits im Jahr 1993 erhielt das Architekturbüro Thiel+Thiel den Auftrag, ein neues Feuerwehrgerätehaus für Bad Staffelstein zu planen. Jetzt, gute 15 Jahre später, ist endlich eine optimale Lösung, was Standort und Ausführung betrifft, gefunden worden, und der Stadtrat erteilte in jener Sitzung am Dienstag einstimmig das gemeindliche Einvernehmen. Das Feuerwehrgerätehaus soll auf dem städtischen Grundstück an der Auwaldstraße entstehen, in der Nähe des städtischen Bauhofs.

Ansicht des neuen Feuerwehrhauses von der Auwaldstraße aus. *Aufs Bild zum Vergrößern klicken*
(der Plan stammt von den Architekten Thiel+Thiel)

 Stadtbaumeister Andreas Ender stellte die Planungen im Detail vor. Das Haus besteht aus einer Fahrzeughalle mit Stellplätzen und Toren für fünf Fahrzeuge, die verbunden ist mit einem Verwaltungsgebäude, welches neben den Aufenthaltsräumen, einem großen und einem kleinen Schulungsraum, die auch dem Spielmannszug für Proben zur Verfügung stehen, für Männer und Frauen getrennte sanitäre Anlagen enthält. Weiter ist ein Schlauchturm angebaut. An diesem befindet sich ein Balkon, der beispielsweise für Abseilübungen genutzt werden kann. Beheizt wird das Gebäudeensemble vom Biomasseheizkraftwerk aus.

Bei der Planung unterstützten die Feuerwehrkommandanten Roland Sahr und Michael Ludwig, Kreisbrandmeister Siegfried Hammrich sowie Stadtbaumeister Andreas Ender die Architekten bei der Ausarbeitung, und diese Zusammenarbeit war so erfolgreich, dass sogar der zuständige Vertreter der Regierung von Oberfranken sagte, „selten so eine gelungene, aufeinander abgestimmte Planung gesehen zu haben“, informierte Bürgermeister Jürgen Kohmann.

Weniger erfreulich für die Stadt waren die Kosten für den Neubau. Kohmann sprach von 1.850 000 Euro für die Erstellung, dazu komme noch der Erwerb des Grundstücks, damit liege der Finanzierungsbedarf bei 2.350 000 Euro und somit um 500 000 Euro höher als eingeplant. An staatlicher Förderung sind 200 000 Euro zu erwarten. „Es steht in keiner Relation, was den Kommunen für Pflichtaufgaben zugemutet werden und wie wenig sie dann an staatlicher Förderung erhalten“, kritisierte Kohmann.

Unstrittig war im Gremium, dass die 500 000 Euro Mehrkosten den städtischen Haushalt belasten werden, noch dazu, weil bereits die am Montag auf den Weg gebrachte Hochwasserfreilegung eine halbe Million Euro mehr als ursprünglich geplant, kosten wird.

Die Auswirkung auf andere Maßnahmen müsse jetzt vom Kämmerer geprüft werden. Dieser erklärte, dass auf jeden Fall die Einnahmeüberschüsse aus dem Jahr 2008 in die Rücklagen zugeführt und im kommenden Jahr für die Finanzierung der Mehrkosten verwendet werden sollen. Einigkeit herrschte im Stadtrat, was die Notwendigkeit der Maßnahme betraf.

„Es gibt nichts zu kritisieren“, sagte Hartwig Hümmer, Fraktionssprecher der CSU. „Es ist ein Zweckbau, der alle Notwendigkeiten berücksichtigt“, meinte Werner Freitag (SBUN). Und Walter Mackert freute sich, dass das Geld in den vergangenen Jahren nicht für einen Neubau gereicht hat, sonst wäre es gar nicht zu der jetzigen fabelhaften Lösung gekommen. „Das alte Haus entspricht nicht mehr den gesetzlichen Vorschriften.

Wir werden den Feuerschutz deutlich verbessern und auch die Motivation der Feuerwehrleute stärken“, unterstrich der Bürgermeister. Zudem hätte die FFW viel Eigenleistung versprochen.

Weiter verspreche er sich günstige Konditionen, wenn noch im Januar die Ausschreibung laufen könnte. Die Lage des Standorts sei ideal, auch eine spätere Erweiterung des Feuerwehrhauses sei problemlos möglich, die Nähe zum Bauhof sei sinnvoll.

Chronik des Neubaus

1993 Beauftragung des Architekturbüros Thiel + Thiel mit der Planung eines Feuerwehrgerätehauses durch den damaligen Staffelsteiner Bürgermeister Reinhard Leutner.
1994 Genehmigungsreife Planung eines Feuerwehrgerätehauses mit Bauhof, Bauverwaltung und vier Wohneinheiten auf dem Kirchberger-Gelände.
1996 Sondierung eines Standortes in der Horsdorfer Straße gegenüber der Hopfenmühle.
1997 Herausnahme der Finanzierung aus dem Haushalt.
2007 Aufnahme der Gespräche für das Feuerwehrgerätehaus und Sondierung von zwei Standorten, einen in der Oberauer Straße neben dem Holzhackschnitzelheizkraftwerk, zum anderen den jetzigen Standort in der Auwaldstraße.
2008 ab Februar Planung in Rücksprache mit der Regierung von Oberfranken und dem Landratsamt Lichtenfels unter Einhaltung der Richtlinien. Die Nutzfläche beträgt 1225 Quadratmeter.

Copyright: Birgid Röder
 
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